deutsche Volleyballspielerin
Erfolge/Funktion:
Deutsche Meisterin und Pokalsiegerin 2004
EM-Dritte 2003
Olympiateilnehmerin 2004
* 22. Mai 1982 Offenburg
Seit 1998 gehört die aus Offenburg stammende Atika Bouagaa zum Nationalkader des Deutschen Volleyball-Verbandes. Während dieser Zeit startete sie bei Welt- und Europameisterschaften und nahm an den Olympischen Spielen 2004 teil. Ihren bis dahin größten sportlichen Erfolg feierte sie bei der Volleyball-EM 2003, als sie mit der deutschen Mannschaft die Bronzemedaille gewinnen konnte. Atika Bouagaa, viertes Kind einer tunesischen Einwandererfamilie, die über den Schulsport zum Volleyball fand, wurde im Jahr 2006 vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zur Integrationsbotschafterin berufen. Aus eigener Erfahrung kann sie bestätigen, wie wichtig sportliche Betätigung insbesondere für Mädchen und junge Frauen mit Migrationshintergrund ist. Sie glaubt, "dass Sport der Schlüssel zur Integration ist, weil es dort in erster Linie um Teamgeist, Kameradschaft, Respekt, Fairness und Spaß am gemeinsamen Erleben geht, und nicht um die Herkunft des Einzelnen" (vm, 10/2006).
Laufbahn
Ihre Karriere hat Atika Bouagaa in erster Linie ihrem älteren Bruder Musim zu verdanken. Der, selbst Volleyballer beim Regionalligisten VC Offenburg, hat sich stets für seine kleine Schwester eingesetzt. Etwa als es darum ging, ob Atika Bouagaa zunächst nach Sinsheim ins Volleyball-Internat, später nach Berlin in die Kaderschmiede ...